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Helge Döhring:
 Der Anarchist Herbert Wehner
 
 Von Erich Mühsam zu Ernst Thälmann
 
 "Eines darf ein Bund junger Anarchisten vor allem nicht sein: ein Tummelplatz 
angehender Bonzen, gleichviel welcher Schattierung" (Wehner 1926)
 
 Bei Herbert Wehner (11.07.1906 - 19.01.1990) handelt es sich neben Willy Brandt 
um den wohl umstrittensten deutschen Nachkriegspolitiker. Zunächst engster 
Vertrauter Ernst Thälmanns und hoher KPD-Funktionär wechselte er nach dem Krieg 
und seinen Erfahrungen mit dem Stalinismus in der UDSSR in die SPD über, wurde 
deren Fraktionsvorsitzender und sorgte im deutschen Bundestag mit seinen Reden 
und seinem Auftreten immer wieder für Aufsehen. (1)
 
 Herbert Wehner ist das bekannteste Individuum, welches der SAJD erwachsen ist - 
richtig gelesen! Der Fahnenwechsler war Mitte der zwanziger Jahre in der 
syndikalistisch-anarchistischen Jugend organisiert! Eine Tatsache, die er und 
seine jeweiligen Parteifreunde gerne verschwiegen. Seine ersten politischen 
Kontakte knüpfte er 1922/ 23 zur Jugendorganisation der SPD, der Sozialistischen 
Arbeiterjugend (SAJ), deren innerpolitischen Opposition er sich anschloß und so 
mit anarchistischen Positionen in Berührung kam. Während seiner Zeit als 
kaufmännischer Lehrling in Dresden befaßte er sich mit den Werken Rühles, 
Proudhons und Kropotkins und entdeckte die syndikalistisch-anarchistische Jugend 
(eine mit der Freien Arbeiter Union Deutschlands/ Anarcho-Syndikalisten - FAUD/ 
AS - assoziierte Jugendorganisation mit zunächst mehr anarchistischer, ab Mitte 
der zwanziger Jahre mehr syndikalistischer Ausrichtung) für sich. Im Dualismus 
zwischen Anarchismus und Syndikalismus bezog Wehner als 19-jähriger Position für 
die Anarchisten und stimmte auf dem 5. Kongreß der SAJD gegen den festen 
organisatorischen Anschluß an die FAUD. Ihm ging es weniger um gewerkschaftliche 
Kämpfe, als vielmehr erst einmal darum, die Köpfe der Arbeiterschaft zu 
revolutionieren. Dies versuchte er nicht in den syndikalistischen Zeitungen, 
sondern in „junge Anarchisten“, dem Organ der SAJD, sowie im "Freien Arbeiter", 
dem Organ der Föderation kommunistischer Anarchisten Deutschland (FKAD), welche 
eine zunehmende Opposition zur FAUD und deren Organ "Der Syndikalist" 
entfaltete.
 
 In seiner Magisterarbeit schildert Jürgen Jenko die Position Wehners 
folgendermaßen:
 
 „Herbert Wehner lehnte es in Verteidigung des bisherigen ideengemeinschaftlichen 
Selbstverständnisses in der anschließenden Diskussion ab, ‚aus den täglichen 
Kämpfen um Lohnerhöhungen eine eminent revolutionäre Angelegenheit zu machen. Es 
komme hauptsächlich auf die Erweckung des Freiheitsgedankens in den Menschen an, 
und deshalb sei die Propagierung unserer Anschauungen äußerst wichtig. Wenn wir 
bis jetzt nicht die Erfolge sahen, die wir gerne gesehen hätten, so liege das 
nicht daran, daß wir etwas Falsches taten, sondern, daß wir zu wenig gearbeitet 
haben. Wir dürften nicht zur Lehrlingsorganisation werden. Eine anarchistische 
Bewegung habe wesentlich andere Arbeiten zu erledigen als eine Gewerkschaft. Auf 
keinen Fall dürfen wir in der FAUD. aufgehen oder unsere Kameraden zwingen, in 
diese Organisation einzutreten’.
 
 Mit dieser Position konnte er sich auf dem 5. Kongreß der SAJD 1925 allerdings 
ebensowenig durchsetzen wie mit seinem von Mühsam unterstützten Eintreten für 
die Rote Hilfe und den Roten Frontkämpferbund (RFB). Auf sein Betreiben weigerte 
sich die Ortsgruppe Dresden-Ost der SAJD daraufhin, die in Erfurt gefaßten 
Beschlüsse zu akzeptieren, und torpedierte durch ‚ihre doktrinäre Einstellung 
alle Einigungsversuche derjenigen, die „als syndikalistisch-anarchistische 
Jugend weiterhin für die Ausbreitung des Syndikalismus und Anarchismus wirken’ 
wollten. Als Begründung führte Wehner an, daß die Anhänger ‚einer 
syndikalistischen ... Weltanschauung’, derzufolge ‚der Syndikalismus der Inhalt 
einer Wurst, der Anarchismus nur der Darm sei’, die Andersdenkenden aus der SAJD 
herausdrängen würden und man sich deshalb im Streit ‚um revolutionären 
Anarchismus oder reformistischen, doktrinären Syndikalismus’ zu entscheiden 
hätte.“ (2)
 
 Die Bedeutung anarchistischer wie syndikalistischer Organisationen ging aufgrund 
der Stabilisierungsphase der Weimarer Republik seit 1923/ 24 stark zurück. 
Zunehmende Resignation und schwindende Mitgliederzahlen machen das deutlich. 
Wehner sah die meisten Arbeiter als "feige Sklaven, die getreulich die Streiche 
der Herren in Empfang nehmen. Treibt es dieser zu arg, dann gibt der Untertänige 
höchstens die Tritte weiter nach unten, während er sich nach oben duckt (...) 
Die Deutschen haben eine elende Geschichte, erfüllt von Untertanentreue und 
Militarismus, und heute sind sie noch nicht wesentlich anders. Wie sind doch so 
viele dankbar für ein Lächeln des ,Vorgesetzten'. Das ist das Tieftraurige, daß 
der Geist der Menschen auf einem so tiefen Punkt angekommen ist, daß er nicht 
mehr seine Schande merkt!" Die Verbitterung Wehners nahm so sehr zu, daß er 
anfing, mit Avandgardegedanken zu liebäugeln: "Notwendig ist, daß wir eine 
Kerntruppe bilden, die fähig ist, den in Bewegung befindlichen Massen Stoßkraft 
zu geben. Wir müssen den revolutionären Kämpfen Richtung geben, damit sie nicht 
im Sande verlaufen. Die bewußt handelnde Minderheit wollen wir sein, die, nie 
ruhend, die Massen zum Siege führt.". Dennoch lehnte er marxistische Positionen 
noch rigoros ab und sprach sich gegen jeglichen Zentralismus aus. Die 
Sowjetunion kritisierte er scharf und wies auf die Verfolgungen dortiger 
Anarchisten und Sozialrevolutionäre hin. Überhaupt standen seine Äußerungen zu 
dieser Zeit ganz im Sinne anarchistischer und antimarxistischer Tradition. 
Bakunin wurde ihm zum neuen Maßstab für die Revolutionierung der Arbeiterklasse: 
"...ein Eindringen in Bakunins Gedankenwelt würde ihnen helfen." Er propagierte 
auch den bewaffneten Aufstand.
 
 Die Dresdener Ortsgruppe der SAJD trat im Februar 1926 aus der Reichsföderation 
aus und formierte sich vorort neu als „Anarchistische Tatgemeinschaft“. Sie trat 
geschlossen der Roten Hilfe bei. (3)
 
 Im Frühjahr 1926 beendete Wehner seine Lehre, und seit Mai desselben Jahres gab 
er mit dieser Gruppe die Zeitschrift "Revolutionäre Tat" heraus.
 
 Hierzu führt Jenko aus:
 
 „Die ‚Tatgemeinschaft’ wollte sich ganz auf ‚Propaganda und Sammlung’ 
konzentrieren, um den ‚Wille[n] zur Freiheit in mehr Herzen’ zu erwecken, ‚die 
Arbeiter herauszureißen aus der bürgerlichen Gedankenwelt’, (Der freie Arbeiter 
6/26) und gab dazu drei Nummern einer Zeitschrift ‚Revolutionäre Tat’ heraus. 
(4) Da führende Mitglieder wie Helmut Loßner sich aber seit Mai auf 
Agitationstour befanden (Der freie Arbeiter 22/26) oder wie Wehner in Berlin an 
Mühsams Zeitschrift ‚Fanal’ mitwirkten, löste sich die ‚Anarchistische 
Tatgemeinschaft’ de facto bald auf und trat nur noch einmal in Erscheinung, als 
die Polizei am 5. Januar 1927 wegen eines Schreibens an das italienische 
Konsulat in Dresden (mit dem dagegen protestiert wurde, ‚daß unsere Kameraden, 
Anarchisten, Syndikalisten und revolutionäre Arbeiter anderer Richtungen 
unerhört unter den Drangsalierungen und Quälereien des faschistischen Regimes 
leiden’), bei ihrem Mitglied Walter Knöfel eine Haussuchung vornahm, ihn 
inhaftierte und Briefe sowie Adressen beschlagnahmte, und als das Reichsgericht 
‚gegen ihn und Genossen’ aufgrund einiger sich gegen die Verfassung und den 
Reichspräsidenten Hindenburg richtenden Artikel in der ‚Revolutionären Tat’ 
Anklage wegen ‚Vorbereitung zum Hochverrat’ erhob. (Syndikalist 3 Beilage/27, 
Der freie Arbeiter 3/27) Während sich ein Teil der Mitglieder wie Fritz Dettmer 
und Werner Höme (Junge Anarchisten 9/25, Revolutionäre Tat 1/26, 2/26, 3/26) nun 
doch der FAUD anschlossen, traten andere wie Herbert Wehner, 1927 der KPD bei.“ 
(5)
 
 Noch immer stritt er gegen SPD und KPD, die "besoldeten Bonzen". Seit 1925 schon 
arbeitete Wehner in der Gefangenenorganisation der Roten Hilfe mit und lernte 
wohl im August 1925 Erich Mühsam auf einer antimilitaristischen Kundgebung in 
Dresden kennen, welche er in der SAJD organisierte. Wie Mühsam lehnte auch 
Wehner die gewaltlosen "Kohlrabiapostel " ab und hoffte auf die Einheitsfront 
aller revolutionären Arbeiter. So lehnte er zwar die KPD deutlich ab, sah aber 
in der Roten Hilfe eine Organisation des Zusammenhaltes. Insbesondere die 
Kampagne zur Freilassung des unabhängigen Revolutionärs Max Hölz ließ die beiden 
enger zusammenarbeiten. Beeindruckt wurde Wehner u.a. auch vom Maler Otto Dix 
oder dem Schriftsteller Theodor Plivier (zeitweise FAUD-Mitglied). Im Umkreis 
von Mühsam lernte er auch Kurt Tucholsky, Erwin Piscator oder Silvio Gesell 
kennen. Im Herbst 1926 zog Wehner mitsamt Freundin als Untermieter bei Mühsam 
(Berlin-Charlottenburg, Am Lützow 10) ein und assistierte ihm bei seiner 
Zeitschrift "Fanal". In mehreren öffentlichen Vorträgen für die "anarchistische 
Vereinigung Berlin" konnte er sich bereits als zwanzigjähriger Redner 
auszeichnen u.a. mit Vorträgen zu den Themen "Jungproletariat und Anarchismus" 
und "Zurück zu Bakunin". Damit stand er als Referent bereits in einer Reihe mit 
Rudolf Rocker, Augustin Souchy oder Paul Albrecht. Sein Aufstieg gestaltete sich 
also in einem rasanten Tempo. Sein Entwicklungsdrang ließ ihn mit der 
Wirklichkeit einer stagnierenden Arbeiterbewegung kollidieren. Kaum zwei Jahre 
war er aktiv und schon fast ganz oben in seinen Tätigkeiten für den Anarchismus. 
Unaufhörlich drängte es ihn nach mehr Wirkungsmöglichkeiten und nach mehr 
Geltung seiner Person.
 Zwar publizierte Wehner bereits im "Freien Arbeiter", doch bestand Mühsam 
darauf, das "Fanal" als seine alleinige Zeitung und ohne Artikel Wehners 
herauszugeben, was sich in Wehners rasanter Entwicklung als Bremsklotz erwies. 
Mühsam schrieb dazu im "Fanal": "das Fanal muß ich trotz aller Beschwerden 
meiner eigenen Arbeit reservieren. Wollte ich Mitarbeiter beschäftigen, so müßte 
ich ihre Arbeiten so gut honorieren, wie die Arbeiten des Druckers und 
Buchbinders. Dazu fehlt es durchaus an Geld. Außerdem habe ich nur 16 Seiten im 
Monat Platz für meine eigene Beiträge (...) Ich werde also auch in Zukunft nur 
eigene Beiträge bringen..." So mußte es zum Konflikt zwischen Wehner und Mühsam 
kommen. Der Respekt schwand innerhalb nur eines halben Jahres dementsprechend 
schnell. Schließlich prangerte er Mühsam öffentlich wegen einer 
bellizismusfördernden Aussage von 1914 an. Zugleich wandte er sich nun zunächst 
auch gegen Mühsams Vorstellungen von einer Einheitsfront, bezeichnet dessen 
Einstellung zum Bolschewismus (wegen dessen langjähriger Festungshaft von 1919 
bis 1924) als im Jahre 1918/ 19 stehen geblieben.
 Mühsam bezeichnete das ihn kritisierende Publikationsorgan Wehners als 
"Zentralorgan der anarchistisch-autoritären Richtung" und gab im Fanal vom 
November 1926 folgendes Statement zu Wehners Artikel: "Auf die beiden Artikel 
(...) würde ich auch nicht eingehen, wenn ich dazu Platz hätte. Dieser 
Verpflichtung enthebt mich schon der Umstand, daß man dort nicht gegen den 
Genossen, sondern gegen den Herrn Mühsam polemisieren zu sollen glaubt. Der bin 
ich nur für Klassengegner und mit Klassengegnern führe ich keine Diskussion über 
revolutionäre Angelegenheiten. Überdies hält mich persönliche Rücksicht zurück, 
mich auf die Schreibübung des Zentralorgans einzulassen. Mir ist nämlich der 
Verfasser bekannt; dem bin ich dafür Dank schuldig, daß er mir noch bis vor 
einem Monat geholfen hat, im FANAL das, wie er giftig aber zutreffend 
feststellt, mein Privatunternehmen ist, alle die Ansichten zu propagieren, die 
er heute verurteilt, alle die Ansichten anzugreifen, die er heute verteidigt..."
 
 Wehner beschäftigte sich zu dieser Zeit auch schon mit Marx und Lenin, 
verurteilte aber die Machenschaften der kommunistischen Partei. Seine Position 
war die eines ungeduldigen anarchistischen Rätekommunisten: "Den Kampf werden 
wir nicht mit Rosenwasser und Reden ausfechten (...) Streik in allen 
Ausdrucksforen und bewaffneter Kampf werden sich ergänzen. Unsere Losung wird 
sein: Alle Macht den revolutionären Räten! Kampf jeder Regierung, denn sie wird 
ein Hindernis sein zur Vollendung der Revolution!" Mühsam sprach von einer 
"Plötzlichkeit seines Gesinnungswechsels", reagierte ansonsten nicht weiter auf 
die Anwürfe des unsteten Wehner, der sich "bei der Suche nach sich selbst, nach 
der ihm gemäßen politischen Identität, erneut auf den Weg" gemacht hatte, wie es 
ein späterer Biograph Wehners ausdrückte. Im März 1927 kam es dann zum offenen 
Bruch und zum Auszug Wehners aus der Wohnung. Ihm wurde vorgeworfen, beim Auszug 
die Kasse, sowie Mitgliedskarteien der "Anarchistischen Vereinigung" entwendet 
zu haben und
 als Einstieg gleich der KPD vermacht zu haben. Wehner trat schon wenige Monate 
später in die KPD ein und wurde Ende 1927 zum hauptamtlichen Funktionär der 
Roten Hilfe Ostsachsens ernannt, in der etwa zu 60 Prozent KPD-Mitglieder aber 
auch annähernd 40 Prozent Parteilose organisiert waren. Hierüber kam er auch 
aufgrund seiner immensen Arbeitsleistung in guten Kontakt mit 
KPD-Kleinfunktionären, bei welchen er die Anerkennung fand, die er bei den 
Anarchisten noch so zu vermissen schien. So näherte er sich auch allmählich 
kommunistischen Positionen an. Zum zehnjährigen Bestehen der „Roten Hilfe“ 
kommentierte der „Syndikalist“ seine Karriere ganz verallgemeinernd: „(...) Es 
versteht sich von selbst, daß diese Funktionäre angestellt sind. In Deutschland 
z.B. ist es die gewöhnliche Laufbahn der kommunistischen Funktionäre, daß sie 
als Bezirkssekretäre der Roten Hilfe mit 15 RM Wochenlohn angestellt werden, von 
wo sie dann bei Eignung zu höhreren Posten als KP-Funktionäre, Redakteure usw. 
aufsteigen.(...)“. (6) Im Herbst 1929 schon äußerte Wehner sich in der 
Erwerbslosenfrage folgendermaßen: "Bei der Führung der Erwerbslosenbewegung 
durch die kommunistische Partei handelt es sich nicht um Bevormundung, sondern 
es muß erkannt werden, daß die kommunistische Partei Vortrupp und Führer des 
Proletariats ist..." Somit verband er bereits die Avandgardevorstellung mit der 
Unerläßlichkeit einer führenden kommunistischen Partei. Ab nun konnte Wehner im 
Personal- und Postengerangel des Parteienwesens seinem Drang nach Durchsetzung 
und Geltung freien Lauf lassen. 1929 trat er auch in den Vorstand der 
ostsächsischen KPD ein und wurde ein Jahr später schon zum Stellvertreter des 
politischen Sekretärs im KPD-Bezirk Sachsen berufen. Schließlich stieg er zum 
Landtagsabgeordneten der KPD auf, zog 1931 nach Berlin und erklomm den Posten 
des persönlichen Sekretärs des KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann. Wie wir heute 
wissen, hatte Wehner noch bis 1983 Gelegenheit, sich im Bundestag als 
stellvertretender Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der SPD 
auszutoben, bis nicht nur der Bundestagspräsidentin Annemarie Renger gehörig die 
Ohren qualmten.
 
 
 
 Fußnoten:
 
 (1) So nichts weiter angegeben ist, sind die Zitate entnommen aus: Hartmut Soell 
: Der junge Wehner. Zwischen revolutionärem Mythos und praktischer Vernunft.
 
 (2) Jürgen Jenko: Die anarcho-syndikalistische Bewegung (FAUD) in Dresden, S. 
70. Hier siehe auch: „Junge Anarchisten 12/25, Syndikalist 46/25, Der freie 
Arbeiter 6/26, Syndikalist 10 Beilage/26.
 
 (3) Vgl.: Jürgen Jenko: Die anarcho-syndikalistische Bewegung (FAUD) in Dresden, 
S. 71. Siehe auch: Der freie Arbeiter 6/26, 9/26, Nick Brauns: Schafft rote 
Hilfe..., S. 77, Syndikalist 34/31.
 
 (4) In dieser Zeitschrift hinterließ der Mechaniker Fritz Dettmer (geb. 1898) 
seine ersten Spuren. Er sollte schon wenige Jahre später als Wirtschaftsexperte 
u.a. mit Beiträgen im FAUD- Theorieorgan „Die Internationale“ auf sich 
aufmerksam machen. Zum 4. Weltkongress der IAA in Madrid wurde er zusammen mit 
Gerhard Wartenberg zum Beisitzer Rudolf Rockers für die FAUD gewählt. Letzterer 
war zuvor zum Vorsitzenden des internationalen Wirtschaftsrates der IAA gewählt 
worden, vgl.: „Die Internationale“, 5. Jg. (1932), Nr. 3.
 
 (5) Jürgen Jenko: Die anarcho-syndikalistische Bewegung (FAUD) in Dresden, S. 
71. Auffällig ist, dass mit Wehner noch zwei weitere Protagonisten des 5. 
Kongresses zur KPD überliefen, welche innerhalb der SAJD Funktionärsposten 
hatten und sehr beliebte Redner waren: Eugen Betzer und Paul Albrecht.
 
 (6) „Der Syndikalist“, 14. Jg. (1932), Nr. 47.
 
 Aus: FAU-Bremen: Klassenkampf im Weltmaßstab, Bremen 2006
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