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Helge Döhring:

Syndikalist aus Überzeugung

Erich Mühsams Entscheidung erfolgte nach gründlicher Abwägung zugunsten der FAUD

Fragt man heute historisch versierte Gelehrte, wie LehrerInnen, ProfessorInnen oder Archivare nach den Begriffen Syndikalismus oder auch Anarcho-Syndikalismus, erhält man für gewöhnlich ein Achselzucken als Ausdruck der Unkenntnis. In Geschichtsbüchern werden als Organisationen der Arbeiterbewegung in Deutschland KPD, SPD und USPD genannt; bei etwas differenzierteren Darstellungen auch schon mal die KAPD oder die Allgemeine Arbeiter Union (AAU) – nur Organisationen, welche sich aus marxistischer Ideengebung herleiten lassen. Daneben existierte aber noch ein eigenständiger Strang an Bewegung innerhalb der Arbeiterschaft, der sich aus anderen Ideen, wie denen Gustav Landauers oder Peter Kropotkins, speiste: Der Syndikalismus. Das es sich hierbei um eine allgemein bekannte Ideenbewegung und, auch kurzfristige Massenbewegung handelte, geht nicht nur aus Mitgliederzahlen hervor (alles in allem Anfang der zwanziger Jahre über 150.000 Mitglieder in Deutschland), sondern ist auch anhand zahlreicher Zeugnisse bedeutender, wie unterschiedlicher Persönlichkeiten aus dieser Zeit zu belegen, wie beispielsweise von Max Weber, Anita Augspurg, Helene Stöcker, Theodor Plievier, Oskar Maria Graf, Albert Einstein oder gar Rudolf Steiner. Auch die gewerkschaftlichen Zentralverbände sahen die Syndikalisten als Konkurrenz an, berichteten in ihrer Presse über deren Entwicklung und befassten sich von Grund auf mit der Thematik. Bei der heutigen Vergessenheit nimmt es nicht weiter Wunder, dass Erich Mühsam allgemein als reiner Anarchist dargestellt wird, und zusätzlich mit „KPD- Nah“ oder „Er haßte die Gewalt“ (Jürgen Serke) versehen wird. Wenn also in der Geschichtsschreibung in West und Ost Erich Mühsam schon nicht ganz verschwiegen werden konnte (wie es beispielsweise dem unten angeführten Syndikalisten Rudolf Rocker erging), wurde er entweder sozialdemokratisch entwaffnet oder kommunistisch entanarchisiert. Es liegt also an uns SyndikalistInnen, Geschichte selber zu schreiben, wozu dieser Artikel einen (einführenden) Beitrag leisten soll. Den besten Beitrag zu den Beziehungen von Erich Mühsam zur Freien Arbeiter Union Deutschlands (FAUD) fand ich bisher beim Rudolf Rocker (!) Biographen Peter Wienand, wenngleich dieser, wie ich aufzeigen werde, falsch liegt, wenn er behauptet, dass „Mühsam selbst der syndikalistischen Gewerkschaftsorganisation nicht beitrat“. (1) Verbindungen Mühsams zur syndikalistischen Bewegung zeigt auch Wolfgang Haug auf, wogegen die Mühsam- Biographie des Anarcho-Syndikalisten Augustin Souchy in dieser Hinsicht enttäuscht.

Linke Einheit?

Ein Hinweis darauf, dass Erich Mühsam während der Bayerischen Räterevolution auf von „Syndikalisten" besuchten Versammlungen der „Gruppe Tat“ sprach, findet sich bereits bei Oskar Maria Graf in seinen Erinnerungen. (2) Für wenige Monate trat er 1919 in einer Art Revolutionsenthusiasmus in die KPD ein, jedoch unter starker Kritik wieder aus. Während seines Gefängnisaufenthaltes pflegte er Briefkontakt mit dem späteren anarcho-syndikalistischen Theoretiker Arthur Müller-Lehning. (3)

Sein Bemühen um eine Einheit der Arbeiterbewegung sollte auch nach seinem Gefängnisaufenthalt noch einige Jahre fortdauern und zu Spannungen gleichermaßen mit Kommunisten wie Syndikalisten führen.

Im Anschluß an seine Haftzeit machte sich Mühsam sogleich ans Werk, in zahlreichen Versammlungen und Schriften zugunsten der etwa 7.000 politischen Gefangenen in den Knästen der („demokratischen“) Weimarer Republik zu sprechen. Wohl erkannte er die diktatorische Politik des bolschewistischen Rußlands und stand der KPD „genauso negativ gegenüber, wie früher der SPD“, (4) doch wollte er daran eine von ihm angestrebte Einigung der gesamten Arbeiterschaft in Deutschland nicht scheitern lassen und forderte eine „Rote Front von KPD, KAPD, AAUE, kommunistischen Anarchisten und FAUD. (5) Er sprach sowohl auf kommunistischen, als auch auf anarchistischen/ syndikalistischen Versammlungen. Schnell geriet er dabei in die Kritik der Syndikalisten der FAUD, da er die KPD- Vorfeldorganisation „Rote Hilfe“ unterstützte oder die Symbole Hammer und Sichel rechtfertigte. Seine Antwort zeigt den unbedingten Willen, über ideologische Fragen hinaus, in aller erster Linie organisationsübergreifend Gefangenenhilfe zu leisten: „Verhalte dich so, daß du nie eingesperrt wirst, dann brauchst du derartige Einrichtungen (Rote Hilfe) nicht zu wünschen.“ (6) Tolerant zeigte er sich auch gegenüber dem „Roten Frontkämpferbund“ und der Jugendorganisation der KPD. Mühsams naive Kooperation mit den Kommunisten aufgrund seiner Zerrissenheit zwischen unbedingter Gefangenenhilfe einerseits und der Ablehnung des kommunistischem Autoritarismus andererseits sah beispielsweise so aus: Er sprach in den letzten Jahren der Weimarer Republik auf vielen Veranstaltungen, u.a. der sich Ende der zwanziger Jahre verstärkt gründenden örtlichen gegen den aufkommenden Nationalsozialismus gerichteten „Linkskartelle“ – so auch in Stuttgart im Frühjahr 1927 vor mehr als tausend ZuhörerInnen zum Thema „Deutsche Justizreaktion“ und führte laut Polizeibericht aus: „(...) Die Bourgeoisie und Klassenrichter seien sich vollständig einig, wenn es gelte, das Proletariat zu unterdrücken (...) Die Justiz sei lediglich ein Mittel des Klassenkampfes gegen die Arbeiterklasse und nur dazu da, die Ausbeutungsmethoden der Kapitalisten zu schützen.“ Ganz im Sinne der Hauptveranstalter von der Internationalen Arbeiter Hilfe (IAH), sowie der maßgeblich Einfluß nehmenden KPD, die für das Auftreten Mühsams „intern eine lebhafte Propaganda gemacht“ hatte, sich nach außen jedoch zurückhielt, „damit die Versammlung nicht als eine kommunistische, sondern als eine von den ‚Linksparteien’ veranstaltete erscheine“ gab Mühsam Ratschläge zum Verhalten gegenüber Polizei und Justiz, wie z.B. generell keine Aussagen bei der Polizei zu machen. Die Frauen der Festgenommenen würden von der Polizei mittels verschiedener Verfahrensweisen stark unter Druck gesetzt, um Aussagen aus ihnen herauszubekommen. Mühsams Abneigung galt darüber hinaus der Sozialdemokratie, wofür er starken Beifall erntete. Die Rote Hilfe nutzte diese Veranstaltung für Mitgliederwerbung. Auf einer Generalversammlung der Mitveranstaltenden und dem „Linkskartell angehörenden „Deutschen Friedensgesellschaft“ wurde die Stuttgarter Veranstaltung als eine „rein kommunistische“ kritisiert, woraufhin eine teilnehmende Frau entgegnete, bei Mühsam handele es sich nicht um einen Kommunisten, sondern um einen Anarcho-Syndikalisten. (7)

Annäherung

Im Dezember 1924 machte Erich Mühsam für seine allmähliche Hinwendung zum Syndikalismus die wohl entscheidende Bekanntschaft mit Rudolf Rocker, dem ideologischen Kopf der Syndikalisten, mit welchem ihn in den Folgejahren (spätestens seit 1927) eine intensive Freundschaft verband. (8) Rocker dürfte generell als Integrationsfigur zwischen Mühsam und dessen Kritikern in der FAUD gewirkt haben. Beide einte die zunehmende Gegnerschaft zu den Führern der rein anarchistischen „Föderation kommunistischer Anarchisten Deutschlands“ (FKAD), aus welcher Erich Mühsam ausgeschlossen wurde. Verstärkt wurde die Abneigung durch einen im „Freien Arbeiter“ (Organ der FKAD) erschienenen antisemitischen Artikel. (9) Im Januar 1929 entschied sich auch Mühsam dazu, was die FAUD bereits vier Jahre vorher als Kongressbeschluß angenommen hatte, nämlich an den „parteikommunistischen Machwerken keinen Anteil zu nehmen“. (10) Er trat aus der Roten Hilfe aus mit den Worten: „Entscheidend für diesen Entschluß, der mir nicht leicht fällt, ist die in der ‚Roten Fahne’ mitgeteilte Tatsache, daß die Rote Hilfe eine eigene Werbeaktion für das Zentralorgan der Kommunistischen Partei vornehmen wolle (...) Auch die Parteinahme der Roten Hilfe Deutschlands gegen die linksrevolutionären Gefangenen und Verfolgten in Rußland hat mich nur dazu veranlaßt, meine Tätigkeit in der Organisation auf die Arbeit zu beschränken, die innerhalb der deutschen Angelegenheiten zur Abwehr der Klassenjustiz zu leisten ist. Immer hielt mich die Rücksicht auf die gefangenen Genossen zurück, mit einer Organisation zu brechen, die bei ihnen bis jetzt als überparteiliche Klassenorganisation galt (...) Mein weiteres Verbleiben in der R(oten) H(ilfe) müßte mich neuen Mißdeutungen meiner Gesinnung aussetzen, denen ich kein wirksames Argument mehr entgegenzusetzen hätte (...) Doch ist für mich als Mitglied kein Raum mehr in einer Organisation, in der ich genötigt werde, eine Parteipolitik zu fördern, die ich für falsch und der revolutionären Arbeiterbewegung abträglich halte.“ (11) Dies waren sinngemäß die selben Worte, mit denen Mühsam die vorherigen Jahre noch aus den Reihen der FAUD heftig kritisiert worden war.

Wiederum dürfte es Rudolf Rocker gewesen sein, welcher für die Versöhnung dieser Kritiker mit dem Kritisierten maßgeblich verantwortlich gewesen ist.

Zusammenarbeit

Des weiteren organisierte Mühsam im Herbst 1928 zusammen mit Rudolf Rocker und Augustin Souchy die Fluchthilfe für Francisco Ascaso und Buenaventura Durruti in Berlin. Sie kontaktierten über Erich Mühsam den Schriftsteller Alexander Granach, welcher sogleich Reisegelder spendete, damit die Spanischen Revolutionäre über Belgien nach Mexiko exilieren konnten. (12) Schon in den Jahren zuvor traten sowohl Aktive der FAUD als auch Erich Mühsam unermüdlich zugunsten der in den USA zum Tode verurteilten Anarcho-Syndikalisten Nicola Sacco und Bartolomeo Vanzetti ein. In seiner Solidartiätsaktivität verband sich Mühsam zunehmend mit anarcho-syndikalistischer Aktion. An solche Solidaritätsaktionen schlossen sich schwere Auseinandersetzungen der FAUD mit dem Österreichischen Anarchisten Rudolf Großmann (Pierre Ramus) an, in welchen Erich Mühsam, als mit viel Applaus bedachter Gastredner „außerhalb der Tagesordnung“ auf dem 18. FAUD- Kongress 1930 in Berlin, rigoros aufopfernd die FAUD unterstützte: „Ich stelle hier positiv die Behauptung auf: Rudolf Großmann in Klosterneuburg hat während des Krieges aus geschäftlichen Gründen die deutsch-österreichische Kriegführung unterstützt.“ (13) In dieser Angelegenheit und darüber hinaus unterhielt er u.a. rege Kontakte zu dem Göppinger Anarcho-Syndikalisten (und einem seiner Portraitfotographen) Karl Dingler. (14) Ein beeindruckendes Dokument der Zusammenarbeit von Rocker und Mühsam als hervorragende Redner liefert Peter Wienand in seiner Rocker- Biographie. Als Vertreter für die Anarchistischen Vereinigung Berlin wurden beide im Jahre 1930 von dem Nationalsozialisten Otto Strasser zu einer öffentlichen Diskussion eingeladen: „Die Diskussion zwischen den beiden (Rocker und Strasser) vor überfülltem Saal kam trotzdem einer Sensation gleich, und mit dem Ergebnis der ersten Versammlung waren wohl beide Seiten nicht unzufrieden; denn wenn auch Rocker in einer ‚meisterhaften Rede’ den nationalistischen und rassistischen Standpunkt zerpflückte und Strasser auf die Argumente die Antwort schuldig bleiben musste, so wurde auch für die Nationalsozialisten der Zweck der Kontaktaufnahme voll erreicht. Wie es im ‚Fanal’ hieß, sei der ‚Versuch, einander durch sachliche Auseinandersetzung kennen und verstehen zu lernen ... als gelungen zu betrachten’. Die Taktik der ‚linken Rechten’ zeigt sich klar bei der zweiten Diskussionsrunde; denn einerseits wollte man die Anarchisten weiter halten, andererseits aber keine deutliche Niederlage im Argumentabtausch einstecken, so daß Strasser ein Streitgespräch in Wechselrede vorschlug, bei dem nicht Rocker, sondern ‚wegen der Abwechselung’ ein anderer Redner gegen ihn antreten sollte. Aber auch Erich Mühsam hielt sich tapfer , obwohl durch die Form der Auseinandersetzung der rote Faden den Zuhörern sehr oft verloren ging und daher von beiden Seiten jeweils noch ein zusammenfassendes Schlusswort durch Rocker von der anarchistischen, durch Eick von der nationalsozialistischen Seite gebracht wurde. Ob nun auf Grund der rednerischen Überlegenheit, oder – was wahrscheinlicher ist – der Einsicht, daß die Anarchisten sowohl von ihrer Zahl wie von ihrer Weltanschauung her als Bundesgenossen kaum benötigt werden konnten, jedenfalls wurden die Kontakte nicht mehr weitergepflegt.“ (15)

Ideologische Verbundenheit

Mit ihm und den anderen Anarcho-Syndikalisten verband ihn ab 1929 die gemeinsame Tätigkeit in der FAUD- Kulturorganisation „Gilde freiheitlicher Bücherfreunde“ (GfB), für welche er in vielerlei Veranstaltungen als Redner auftrat. Mühsam konnte sich der gesamten FAUD Presse bedienen, u.a. „Der Syndikalist“, „Die Internationale“ oder als fester Autor auch der GfB- Zeitschrift „Besinnung und Aufbruch“. Mühsams Schrift zum Kommunistischen Anarchismus „Die Befreiung der Gesellschaft vom Staat“ erschien 1932 in mehreren Teilen im Theorieorgan „Die Internationale“, ein Anzeichen für die weitere Annäherung Mühsams an die FAUD, gerade auch in inhaltlich-programmatischer Hinsicht. Beiderseitig wurden Werbeanzeigen ausgetauscht und Anarcho-Syndikalisten kamen im „Fanal“ zu Wort.

Rocker und Mühsam vertrauten einander so sehr, dass Rocker im Herbst 1929 für ein paar Ausgaben der Mühsam- Zeitschrift „Fanal“ in dessen Abwesenheit die Redaktion vollständig übernahm, was Mühsam mit folgenden Worten an Rocker bekräftigte: „Es ist selbstverständlich, dass Du (Rocker) völlig nach eigenem Ermessen entscheiden sollst, ob Du meine (in Mühsams eigener Zeitung!) Beiträge noch irgendwie unterbringen willst oder nicht.“ (16) Die Positionen kamen einander so nahe, dass sogar über eine Zusammenlegung von „Fanal“ und „Die Internationale“ debattiert wurde. Gerne nahm die „Gilde freiheitlicher Bücherfreunde“ (FAUD) den Band „Sammlung 1898-1928“, sowie das Stück „Staatsräson“ in ihren Bestand auf. In der leidlichen „Gewaltfrage“ deckte sich Mühsams Ansicht mit der der FAUD, wenn er gegen KPD wie Friedensapostel gleichermaßen ausführte: „... die seit einer Reihe von Jahren die anarchistische Bewegung bei der gesamten revolutionären Arbeiterschaft heillos kompromittierende Agitation der Gewaltlosigkeit zwingt den Revolutionär dazu, die Selbstverständlichkeit, daß eine Revolution nicht mit nur wirtschaftlichen Mitteln durchgeführt werden kann, sondern in Angriff und Abwehr seine Mittel den jeweiligen Kampfbedürfnissen anpassen muß, in den Vordergrund seiner Auseinandersetzungen zu stellen. Kropotkin, Bakunin, Most von Reinsdorf nicht zu reden, würden sich an den Kopf fassen, wenn sie es hätten erleben müssen, daß man sich unter Anarchisten über die Frage streitet, ob man in einer Revolution Gewalt üben darf.“ (17)

Beitritt zur FAUD

Im Jahre 1932 erklärte Mühsam, dass „ihn von der Einstellung der FAUD nichts mehr trenne“. Rudolf Rocker bestimmte er zum Verwalter seines literarischen Nachlasses. (18) Zu Beginn des Jahres 1933 trat Mühsam schließlich der FAUD bei. Als Delegierter der Arbeiterbörse Berlin- Brandenburg der FAUD nahm er am 19. Februar desselben Jahres an einem antifaschistischen Künstlerkongress in Berlin „im großen Festsaal bei Kroll“ mit 1.500 Teilnehmern (darunter auch Rudolf Rocker und Fritz Linow als Vertreter der FAUD- Geschäftskommission) teil. (19) Über einen Mitgefangenen Mühsams im Konzentrationslager Brandenburg erfahren wir etwas über die Gründe seines Beitrittes: „Es stimmt nicht, dass Mühsam niemals dem ‚syndikalistischen Verein von Rocker angehört’ hat. Wie er in Brandenburg selbst erzählte, trat er nach Hitlers Machtergreifung der Freien Arbeiterunion bei, weil er in ihr die repräsentativste Vertretung der Arbeiterschaft erblickte und nicht zu den Kommunisten gehen wollte.“ (20) Dieser Mitgefangene, Fritz Benner, führte Mühsam zitierend weiter aus: „(...) ‚Ich (Erich Mühsam) gehe zu den Arbeitern und kämpfe mit diesen gegen Hitler.’ Du willst zu den Bolschewisten’, war die Verdächtigung. ‚Nein, ich gehe niemals zu den Bolschewisten, ich gehe zu den Arbeitern!’ Erich ließ sich am selben Tag in die FAUD einschreiben.“ (21)



Fußnoten:

(1) Wienand, S. 352

(2) Vgl.: Graf, S. 65 f./ siehe auch: Heinz Hug, S. 26, zit. N.: Haug, S. 34

(3) Vgl.: Jungblut, S. 498 ff.

(4) Ebd. S. 553

(5) Ebd. S. 549

(6) Ebd. S. 541 f.

(7) Vgl.: StAB 4,65/ 1756

(8) Vgl.: Rocker, S. 352

(9) Vgl.: Wienand, S. 345

(10) Protokoll über die Verhandlungen vom 15. Kongress der Freien Arbeiter- Union Deutschlands (A.S.), 1925 in Dresden, S. 75

(11) Jungblut, S. 619 f.

(12) Vgl.: Rocker, S. 341 ff.

(13) Protokoll über die Verhandlungen des 18. Kongresses der Freien Arbeiter- Union Deutschlands (A.S.), 1930 in Berlin, S. 40

(14) Vgl.: Jungblut, S. 662. Mühsam: „Er (Dingler) ist einer der zuverlässigsten und intelligentesten Arbeiter, die wir in der ganzen deutschen Bewegung haben...“

(15) Wienand, S. 357 f.

(16) Jungblut, S. 654

(17) Ebd., S. 548

(18) Bartsch, S. 118

(19) Vgl.: „Besinnung und Aufbruch“ (Febr. 1933), S. 1

(20) Bartsch, S. 119

(21) Klan/Nelles, S. 265

Literatur:

Protokoll über die Verhandlungen vom 15. Kongress der Freien Arbeiter- Union Deutschlands (A.S.), 1925 in Dresden

Protokoll über die Verhandlungen des 18. Kongresses der Freien Arbeiter- Union Deutschlands (A.S.), 1930 in Berlin

"Besinnung und Aufbruch“, diverse Ausgaben

„Fanal“, diverse Ausgaben

„Die Internationale“, diverse Ausgaben

„Der Syndikalist“, diverse Ausgaben

Bartsch, Günter: Anarchismus in Deutschland, Bd. 1, 1945-1965, Hannover 1972

Graf, Oskar Maria: Wir sind Gefangene, Frankfurt 1982

Haug, Wolfgang: Erich Mühsam. Schriftsteller der Revolution, Tübingen 1984

Jungblut, Gerd W. (Hrsg.): Erich Mühsam: In meiner Posaune muß ein Sandkorn sein. Briefe 1900 – 1934, Vaduz 1984

Klan, Ulrich/Nelles, Dieter: „Es lebt noch eine Flamme...“, Grafenau 1990

Rocker, Rudolf: Aus den Memoiren eines deutschen Anarchisten, Frankfurt 1974

Wienand, Peter: Der ‚geborene’ Rebell. Rudolf Rocker Leben und Werk, Berlin 1981

Aus: FAU-Bremen (Hrsg.): Syndikalismus – Geschichte und Perspektiven, Bremen 2006

 

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